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Rolf Bormuth präsentierte am 3. April in Heidelberg in einer
Jugendstilvilla unterhalb des Philosophenweges Kunst für Augen
und Ohren.
Kunst, ein Mysterium, geliebt, zuweilen unverstanden, provozierend,
aber auch übersehen und doch immer ein ganz besonderer Bestandteil
unseres Lebens. An Kunst scheiden sich die Geister, was die einen
in den „Himmel“ heben und in teuersten Galerien bewundern,
entlockt anderen Kopfschütteln. Was aber geleitet manche Kunst
auf ganz hohe Treppchen und lässt andere Werke im Nirgendwo
vernebeln?
Die Antworten darauf mögen müßig sein, zu den häufigsten
Erklärungsansätzen zählt sicher der „Name“.
Die Geschichte lehrt uns, dass es die reine Qualität wohl nicht
sein kann, denn dann hätte das Schicksal vieler großer
Künstler anders aussehen müssen und sich nicht –
wie so oft – erst nach dem Tode zu großem Erfolg entwickeln
dürfen.
Doch die Gesetze, wie große Kunst funktioniert, lassen sich
nicht ändern, da mögen die Werke unbekannter Genies noch
so genial sein. Das ist heute nicht anders als früher. Auch
heute kommt es häufig vor, dass etwa Maler kaum das Geld für
teure Leinwände aufbringen können. Zum Schrecken der Kunstliebhaber
übermalen sie sogar manche ihrer früheren Werke. Viele
große alte Arbeiten verbergen gleich mehrere Gemälde
in den unteren Schichten.
„Wie aber unbekannten Künstlern zu verdientem Ruhme
verhelfen?“ Diese Frage beschäftigt den Kunstliebhaber
Rolf Bormuth seit langem. Bormuth hat inzwischen der Malerin Regina
Meiser aus Hanau, dem Maler Martin Daum aus Hoechst und dem Skulpturenkünstler
Friedrich Witzani aus München Websites erstellt und zur Vermutung
gelangen müssen, dass dort selbst die besten Kunstwerke der
Welt nicht verdient genug gesehen und gewürdigt werden.
„Wir müssten etwas ganz Besonderes auf die Beine stellen,
dazu hochkarätige Persönlichkeiten einladen und so sehr
begeistern, dass diese die Namen der Künstler verinnerlichen
und voller Freude in ihre Netzwerke tragen.“ Das war die Idee.
Diese bekam den Namen „Soirée der Sinne“, denn
viele Sinne sollten an dem geplanten Event berührt werden:
Die Ohren mit wundervoller Live Klassik, die Augen mit schöner
Kunst und die Seele mit einem außergewöhnlichen Ambiente.
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Am 3. April war es dann soweit, nach über zwei Jahren Vorbereitung
lud Rolf Bormuth in Heidelberg in einer herrlich gelegenen Jugendstilvilla
mit Blick über den Neckar auf das Heidelberger Schloss zur
ersten Soirée mit einem klassischen Konzert und Kunstwerken
ein. Was einst Königen und Fürsten vorbehalten war: Klassik
im Salon des Hauses, durften die Gäste „heute“
erleben. Es musizierten: Susanne
Müller aus Salzburg (Cello), Heidi Müller-Witzani
aus München (Mezzosopran), Stefanie Helmle aus Titisee (Harfe)
und Jochen Ferber nahe Stuttgart (Klavier).
Als ganz besonderes Highlight stand dem Pianisten ein edler Bösendorf
Flügel zur Verfügung, ein Erlebnis für Enthusiasten
guten Klanges. Nach dem Empfang mit einem Begrüßungstrunk
wurde im Salon etwa eine Stunde Oper und Klassik geboten. Anschließend
gab es reichlich Gelegenheit, bei einem kleinen Buffet mit den Künstlern
zu plaudern, die Kunstwerke von Witzani, Meiser und Daum zu bestaunen
und in Small Talk den Abend zu genießen. Nach dem Augenschmaus
mit großartigen Kunstwerken lud ein Trommelspiel auf einer
afrikanischen Trommel zur nächsten klassischen Konzertrunde
ein.
Damit sich die Gäste bereits im Vorfeld ein Bild von Soirée
der Sinne machen können, wurde dafür eine Internetpräsenz
erstellt. Dort können sich Interessierte auch noch jetzt umsehen,
Bilder vom Event betrachten, kleine Kurzvideos anschauen und ein
Resümee lesen.
Die Erwartungen an das Ereignis waren sehr hoch gesteckt, doch
was die Gäste erleben durften, übertraf selbst die kühnsten
Wünsche, darum ist schon jetzt sicher, es wird weitere Soirée
geben. Auch die Künstler sind sehr zufrieden, neben der großen
Spielfreude, dem einladenden Ambiente und den interessanten Gesprächen,
die alleine schon all die Mühen rechtfertigten, gab es Anfragen
nach Auftritten und es wurden Kunstwerke verkauft.
Nun schreiben wir die Namen der Künstler schon ein paar Prozent
größer. Und es besteht der Wunsch, dass es im September
dieses Jahr weiter geht.
Näheres, finden Sie unter www.soiree-der-sinne.de
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